Your Name Rohde-Dahl Filmproduktion

Gerburg Rohde-Dahl

Es war einmal ein Zebra

Wege zu einer Lesekultur an der Lenauschule Berlin-Kreuzberg

Seit 2002 erprobt die Lenau-Grundschule in Berlin-Kreuzberg eine Lesekultur als Schulkultur, die ihren SchülerInnen über das Lesen von Büchern einen eigenen Zugang zur Welt eröffnet. Dabei ist Lesekultur Bestandteil des Schulalltags und es geht um weit mehr als "nur" um den Spaß am Lesen: Die Beschäftigung mit den Büchern mündet in eigene Kreativität, eigenes Handeln, das der durch die Lektüre angeregten Vorstellungs- und Ausdruckskraft Gestalt verleiht, für alle sichtbar in der Welt einzeln und gemeinsam geschaffene eigene Werke der Kinder entstehen lässt. So erwerben die Kinder nicht nur ihren eigenen Blick auf die Welt. Sie schaffen auch kulturelle Beiträge, die sie sich selbst als sich im Lauf der Zeit entwickelnde und wachsende Persönlichkeiten erkennen lassen.

Für den Film "Es war einmal ein Zebra" hat die Dokumentarfilmerin Gerburg Rohde-Dahl Schüler- und LehrerInnen, ErzieherInnen, LesepatInnen und Eltern der Lenau-Schule über ein Jahr lang von 2007 bis Ende 2008 begleitet. Der Film dokumentiert die verschiedenen Formen und Elementen der Lesekultur über die sechsjährige Grundschulzeit und die Beiträge und Einbindung aller beteiligten Akteure.

Trailer

DVD 53 Min

Buch und Schnitt: Gerburg Rohde-Dahl / Kamera: Gerburg Rohde-Dahl, Rainer Komers / Ton: Boris Joens, Ingo Reiter / Kommentar Sprecherin: Tina Kemnitz / Pädagogische Beratung: Sibylle Recke / Schulleiterin: Karola Klawuhn / LehrerInnen: Uwe Fischer, Bärbel Heinrichs, Kirsten Jungschläger, Sibylle Recke, Ursula Vasek, Erzieherin: Karin Balteas / Mit den Kindern der Lenauschule: Abbas Shah,, Alan Libra, Celal Cakmak, Conquista, Weineck, Kenan Orhanlar, Jasmina Radosavljelvic, Melda Karabicak, Mert Velioglu, Milica Marenkovic, Miran Mugan, Jan Bas Heinemann, Jasmina Radosavjlevic, Kübra Kimya, Leonie Venzau, Onur Dogan, Selvi Gercek, Semanur Yesilyurt, und Kindern aus den Klassen A1, A2, A3, 3b, a und 5a des Jahrgangs von 2007 /2008 und Klasse 4a des Jahrgangs 2008/ 2009 / Türkische Übersetzung: Zehra Günay / Bibliotheksbetreuerin und Lesepatin: Lydia Bruhns / Lesepaten: Marie Bollweg, Gundula Büermann, Renate Jung, Karina Remmers, Ulrike Repsold, Renate Sperduti / ElternsprecherInnen: Suna Aydinli, Nabil El-Abdallah, Christine Richiusa, Dietmar Schönfisch, Vera Vonderbäumen

Die Lenauschule erhielt von 2004-2008 Fördermittel von der Bürgerstiftung Berlin.

Im Auftrag von FörMig Berlin, Modellprogramm Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund

Sybille Recke Pädagogische Leitung

Lebt in Berlin. Lehrerin, Kunst- und Theaterpädagogin, Kulturprojekte, Initiatorin für Fächer übergreifende Projekte, Lehrerfortbildung im Bereich literarischer Lesekulturkonzepte, Mitinitiatorin des Kreuzberger Bildungsforums seit 2001.

Bestellung der DVD ab 01 Januar, 2010

Bestellung bitte mit einem frankierten Rückumschlag (A5) an
FörMig-Transfer c/o Werkstatt "Integration für Bildung"
Adalbertstraße 238, 10997 Berlin

Text für das Begleitheft der DVD von Alke Wierth

Einführung:

Seit 2002 erprobt die Lenau-Grundschule in Berlin-Kreuzberg eine Lesekultur als Schulkultur, die ihren SchülerInnen über das Lesen von Büchern einen eigenen Zugang zur Welt eröffnet. Dabei ist Lesekultur Bestandteil des Schulalltags und es geht um weit mehr als "nur" um den Spaß am Lesen: Die Beschäftigung mit den Büchern mündet in eigene Kreativität, eigenes Handeln, das der durch die Lektüre angeregten Vorstellungs- und Ausdruckskraft Gestalt verleiht, für alle sichtbar in der Welt einzeln und gemeinsam geschaffene eigene Werke der Kinder entstehen lässt. So erwerben die Kinder nicht nur ihren eigenen Blick auf die Welt. Sie schaffen auch kulturelle Beiträge, die sie sich selbst als sich im Lauf der Zeit entwickelnde und wachsende Persönlichkeiten erkennen lassen.

Ohrenschrift: Ich will Affinder werden

43 Prozent aller Kinder in Berlin kommen aus eingewanderten Familien. In vielen Familien der Lenau-SchülerInnen wird Deutsch nicht als Muttersprache gesprochen. Das Heranführen aller Kinder an die Schriftsprache erfolgt über die "Ohrenschrift", bei der die Kinder zunächst schreiben, wie sie sprechen. Von der ersten Klasse an dokumentieren die Kinder im Unterricht ihren Alltag, bewegende Erlebnisse oder auch ihre Vorstellungen von sich selbst in Texten und Bildern in Tagebüchern, die immer auch Anlass zum Sprechen mit den Anderen bieten und so eine Gemeinschaft wachsen lassen, die die Kinder und die beteiligten Erwachsenen einschließt.

Die Lesepaten

Einen Bestandteil dieser Gemeinschaft bilden die LesepatInnen, die an der Lenauschule eine wichtige Säule der Lesekultur sind. Die hohe Wertschätzung, die der Arbeit dieser ausschließlich ehrenamtlich tätigen HelferInnen an der Grundschule entgegengebracht wird, hat es möglich gemacht, einen festen Stamm von LesepatInnen in die Arbeit der Schule tatsächlich zu integrieren. So können diese eigene, vertrauensvolle Beziehungen zu den Kindern und ihren Familien, aber auch zum pädagogischen Kollegium der Schule aufbauen: Sie übernehmen Verantwortung. Das Vorlesen erweitert den Wortschatz, die grammatischen Kenntnisse und die Vorstellungskraft der Kinder. Es regt ihre Neugier auf Geschichten und damit auf Bücher an.

Frag mich!

"Frag mich!" heißt eines der Bücher, das von allen Altersstufen aber besonders von den LeserInnen der Schulanfangsklassen geliebt wird. Fragen wie "Was würdest Du gerne können?" oder "Hast Du ein Geheimnis?" regen zum Nachdenken an und lassen sich gemeinsam diskutieren. Die Kinder üben, sich auszudrücken, ihre Ideen zu formulieren und argumentativ zu verteidigen. Sie lernen die anderen kennen und ihre Individualität zu respektieren. Sie erfahren, wie mit Phantasie die Grenzen ihrer täglich erlebten Welt überschritten werden können.

Die Lesekoffer

Die Lesekoffer beziehen auch die Familien der LenauschülerInnen in die Lesekultur der Schule ein. Die Koffer beinhalten einen Bücherkosmos, in dem alle Buchsparten vertreten sind. Die mit altersgemäß zusammengestellter Lektüre gefüllten Koffer nehmen die Kinder mit nach Hause. So kann auch dort die Wirkung von Büchern erprobt werden. Die Koffer enthalten wenn möglich auch Bücher in der jeweiligen Erstsprache der Familien. Denn auch das Bilder anschauen oder die Lektüre in der Muttersprache entfaltet Sprache und Phantasie, individuelles Nachdenken und gemeinsames Reden.

Die Schulbibliothek

Die Schulbibliothek ist im eigentlichen Sinne das Herz der Lesekultur an der Lenauschule. Sie stellt eine Brücke zwischen Unterricht, Freizeit und Elternhaus dar. Hier können die Kinder sich mit Lektüre versorgen. Indem sie die Bibliothek mit betreuen, übernehmen sie selbst Verantwortung für ihre Bücher. Die Bibliothek bietet auch Rückzugsraum, kuschelige Ecken, in denen man sich in Geschichten versenken, den Gedanken und der Phantasie freien Lauf lassen kann.

Lesen in den Ferien

Dass viele Bücher in der Bibliothek mehrfach vorhanden sind, hängt mit der Ferienlektüre zusammen. Denn auch das Lesen in den Schulferien bleibt an der Lenauschule keine einsame Beschäftigung. Mehrere Kinder lesen in den Ferien das gleiche Buch - und verarbeiten später das Gelesene gemeinsam zu eigenen Darstellungsformen. Das können selbst geschriebene und gespielte Szenen oder auch das mit gemalten und gebastelten Figuren aufgeführte Tischtheater sein.

Mein Ferienbuch als Tischtheater

Das Tischtheater mit selbst gestalteter Kulisse und gebastelten und bemalten Figuren ist eine Darstellungsform der Ferienlektüre. Sie gibt den (jeweils drei bis vier) Kindern, die in den Ferien das gleiche Buch gelesen haben, die Gelegenheit, sich miteinander über das Gelesene zu verständigen. Wichtige Schlüsselszenen werden gemeinsam ausgewählt und diskutiert , es muss überlegt werden, wie die Rahmenhandlung den übrigen Kindern der Klasse verständlich dargestellt oder abgebildet werden kann, Dialoge müssen verfasst werden und den Figuren des Buches eine Gestalt verliehen, Leben eingehaucht werden. Jedes Kind kann dabei seine Vorstellungen einbringen und seinen Vorlieben entsprechend mitarbeiten.

Mein Ferienbuch auf der Bühne

Die Ferienlektüre in selbst gespielten Theaterszenen auf die Bühne zu bringen, heißt, in die Rolle der Figuren zu schlüpfen, sich in ihre Gedanken, ihre Emotionen hineinzuversetzen: verstehend nachzuempfinden. Das gemeinsam mit anderen zu tun und dann mit dem selbst Erarbeiteten vor Publikum zu treten, erfordert von den Kindern hohe Sensibilität, respektvollen Umgang mit sich und den anderen. Eine Erfahrung, die gleichzeitig Grenzen überschreiten und Grenzen respektieren lehrt.

Ich stelle mein Ferienbuch als Plakat vor

Auch die Darstellung der Ferienlektüre in Plakatform ist eine gemeinsame Arbeit mehrerer Kinder. Anhand wichtiger Figuren, Schlüsselszenen und Dialoge wird das Buch dabei anderen in einer Art Vortrag mit verschiedenen Darstellungsformen erläutert. Wie auch bei den anderen Darstellungsformen kommt dabei dem Auftritt vor Publikum, zu dem auch die Eltern geladen werden, eine wichtige Funktion zu: Die stolze Verblüffung der Eltern über das hohe intellektuelle Niveau ihrer Kinder beim Umgang mit dem Kulturgut Geschichten verschafft diesen wiederum die wichtige Erfahrung, dass sie nicht bloß Konsumenten der schöpferischen Leistung anderer sind, sondern selbst eigene wertvolle kulturelle Beiträge leisten können.

Zu jedem Projekt ein Buch

Zu der wichtigen Erfahrung, selbst schöpferisch tätig sein zu können, tragen nicht nur die von den Kindern selbst entwickelten Aufführungen bei. Neben den Tagebüchern dokumentieren die LenauschülerInnen jedes ihrer Projekte in Buchform. Das ist ein Aufwand von hohem Wert: Das selbst Geschaffene wird so zu erinnerungswürdiger eigener kultureller Leistung. Überdies ermöglichen die Dokumentationen den Kindern, ihre Veränderungen und Fortschritte nachzuvollziehen. Sie lernen sich selbst und die anderen als sich im Verlauf der Zeit entfaltende Persönlichkeiten ernst zu nehmen und entwickeln so Vertrauen in ihre Fähigkeiten.

Treffpunkt Müttercafö©

Nicht nur mit den Lesekoffern oder als Publikum der Aufführungen werden die Familien der SchülerInnen in die Lesekultur einbezogen. Das Müttercafö© lädt die Mütter in die Schule ein, ermöglicht ihnen das Kennenlernen der Personen, die ihre Kinder dort betreuen und führt sie in die Idee der Lesekultur ein. Mütter nicht deutscher Herkunft werden ermutigt, ihren Kindern auch in deren Familiensprache vorzulesen oder auch nur gemeinsam Bilder zu betrachten und sie zu besprechen. Die Begegnung von Müttern verschiedener ethnischer und sozialer Herkunft baut die Scheu vor- und falsche Vorstellungen übereinander ab. Die Mütter könne an diesem Tag auch Bücher für zu Hause ausleihen.

Lesefest 2008

Das Lesefest ist der feierliche Höhepunkt des Schuljahres an der Lenauschule. Dass fast alle Familien teilnehmen, ist ein gutes Zeichen und zeigt all denen, die das Projekt mit viel Engagement mittragen, dass die Wege zu einer Lesekultur, die an der Schule erprobt werden, in die richtige Richtung führen. Sie immer wieder zu hinterfragen und weiterzuentwickeln bleibt dennoch alltägliche Notwendigkeit.

Kritik/Besprechung

Von Bärbel Lutz-Saal, Frankfurt 30.09.2009

Von einer Dokumentation, die sich die Beschreibung eines Schulprojektes zum Thema macht, erwartet man einen rein informativen Bericht, eher eine Reportage. Und dann findet man mit dem vorliegenden Film ein kleines Wunder.

Es tut gut, mit Gerburg Rohde-Dahls Film "Es war einmal ein Zebra" über die Fördermaßnahmen der Lenau-Schule in Berlin-Kreuzberg in einer Dokumentation ein Thema in kongruenter Form behandelt und dargestellt zu sehen, die formal, ästhetisch, inhaltlich und vom Aufbau her gekonnt gemacht ist! Man merkt dem Film die lange Spielfilmauseinandersetzung und vor allem die Erfahrung der Filmerin im Umgang mit Dreharbeiten mit Kindern an. Ihre ganze Sympathie dieser Zielgruppe gegenüber drückt sie mit filmischen Mitteln und mit einer sehr schönen, warmherzigen und am Spielfilm geschulten Kameraarbeit aus. Das zeigt sich darin, wie vertrauensvoll sie an die "Protagonisten" herangeht, wie sie mit Zuneigung Nähe herstellt, frei von jeglichem Voyeurismus, und wie sie damit eine Brücke zum Zuschauer baut. Die Authentizität (hier ist das oft missbrauchte Wort angemessen) berührt zutiefst. Endlich traut sich mal wieder jemand, Ruhe und die nötige Länge, die eine Szene braucht, anzuwenden.

Man merkt, dass die Filmerin von dem Schulprojekt überzeugt ist, und es gelingt ihr, das über den Film weiterzugeben. Mit Sympathie führt sie die Plausibilität des didaktisch sehr überlegten Gesamtprojektes vor, also wie sinnvoll und wirksam eine langfristig begleitende Förderung ist: Am Anfang die Leseangst, die Schreibschwäche. (Wobei Lesen nicht als bürgerliches Gut an sich dargestellt wird, sondern als - wie es die Projektleiterin Sibylle Recke am Ende sagt - als Teilnahme an demokratischen Prozessen: Aneignen, verstehen, analysieren, umsetzen.)

Der didaktische Verstand, der das Projekt "Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund" leitet, spiegelt sich im klaren Aufbau des Filmes wider. Man genießt, wie Bild und Ton übereinstimmen und damit das Thema verdichten, wie die Inhalte, bzw. Kapitel an der richtigen Stelle durchdekliniert werden, wie empathisch die Kamera dazu Überzeugungsarbeit leistet. So überzeugt auch das dargestellte und begleitete Projekt selbst.

Der Prozess wird so dokumentiert, dass man von Anfang an mit Spannung die Aktionen und ihre Wirkungen verfolgt:

Die Mühen des ersten Entzifferns und Formulierens werden sofort positiv aufgefangen und sinnlich erfahrbar gemacht in den spielerischen Umsetzungen, z.B. mit einem wunderschönen Schattenspiel.

Dann die konkreten Erfahrungen, z.B. mit dem Buch "Frag mich" , mit seiner Aufforderung zum vertrauensvollen Sprechen miteinander, und wie Kinder sich so über Lesen, Verstehen, Ausdrücken und Schreiben selbst schulen.

Oder die faszinierende Idee und Werbung mit dem Ferienbücher-Koffer und den Umgang damit.

Dann die Bibliothek als Ort der Geborgenheit, die das Gelernte vertieft. Da z.B. die schöne Idee mit der Diashow der Bilderbücher, die am Ende mit den von den Kindern überzeugten Müttern wieder aufgenommen wird, oder das bezaubernde Tischtheater.

Von den äußerst vergnüglich anzusehenden konkreten Darstellungen leitet der Film zum pädagogischen Konzept der Projektarbeit über, dem des sozialen Lernens. Der Filmerin gelingt es, diese pädagogische Formel sinnlich zu belegen mit der Dokumentation des gemeinsamen Lesens und Kommentierens, und wie das zum interpretatorischen Gespräch führt. Oder wie es ist, mit Nicht-FreundInnen etwas zu gestalten oder Jungen und Mädchen zur selbstverständlichen Zusammenarbeit zu führen. Zum Sozialen Lernen gehört auch Vertrauen, sich in einer Umgebung der oft körperlichen Grobheiten wieder vorsichtig anfassen (lassen) können, einfühlsam dargestellt in der Szene des blind sein Spielens oder der Spiegelungen.

Natürlich kann ein mit minimalem Etat ausgestatteter Film nicht einen Schulanfängerjahrgang vier oder fünf Jahre lang begleiten. Die Filmerin beschreibt die Fortschritte anhand der Projektarbeit, indem sie die Aktionen verschiedener Klassenjahrgänge zusammenfügt. Mit dieser klugen, filmischen Entscheidung gelingt es ihr, sinnlich erfahrbar zu machen, was die geförderten Kinder Jahrgang übergreifend lernen und wie sie die Fähigkeit entwickeln, sich hoch differenziert auszudrücken - z.B. mit den Projektbüchern, die das Gelernte aus Sicht der Kinder noch mal formulieren und in denen die Kinder ihren eigenen Forschritt im Denken und der Fähigkeit, die Gedanken ausdrücken zu können, erfahren. Kinder, die am Anfang nur lautmalerisch schreiben konnten, schreiben als Fünftklässler "leise Gedichte" und tragen sie selbstbewusst den Eltern vor der Kamera vor. Hier wird Lernen als sichtbarer Prozess, von den Kindern selbst erkannt und selbstbewusst vorgestellt, lustvoll dokumentiert.

Der Film wirbt dafür hinzuschauen, was alles an Kreativem an der Basis (gerade in den Grundschulen) passiert, was mit dem Gejammere auf politischem Exekutiv-Niveau niemand würdigt! Der Film "Es war einmal ein Zebra" ist ein sehr schönes Dokument, das wert wäre, einem größerem Publikum bekannt gemacht zu werden.

Bärbel Lutz-Saal war von 1971 bis 1997 Redakteurin und später Redaktionsleiterin der Redaktion Kleine Reihen-Familienprogramm im ZDF. In dieser Redaktion entstanden renommierte und mit vielen Preisen ausgezeichnete Sendereihen RAPPELKISTE, NEUES AUS UHLENBUSCH, LÖWENZAHN, BETTKANTENGESCHICHTEN, HALS ÜBER KOPF, ACHTERBAHN, KARFUNKEL, EINE WELT-JULIANA, DIE RECHTE DER KINDER.